Dass Bing mehr als eine Suchmaschine ist zeigte Florian Retzer, Search Advertising Lead Germany, Microsoft Deutschland GmbH. am 21.11. bei Microsoft in Unterschleißheim. „Bei Bing hat Microsoft alles richtig gemacht“ – attestiert Spiegel Online: „Der Dienst ist schnell, qualitativ gut, hat ein positives Image.“
Das digitale Universum expandiert exponentiell, durch Inhalte, die vielfältiger nicht sein könnten: Täglich kommen ca. 2 Mrd. Updates allein in Facebook dazu, es werden ca. 400 Millionen Tweets pro Tag bei Twitter abgesetzt. Und auch die digitale Bilderwelt wird immer größer: ca. 300 Millionen Bilder werden ebenfalls allein bei Facebook pro Tag geposted. Weltweit sind heute ca. 30 Milliarden Websites online verfügbar. Andererseits werden die Erwartungen der User an das Internet und seine Services durch immer neue Endgerätegenerationen beeinflusst – und gleichzeitig bedingen immer neue Formfaktoren Limitationen, aber auch neue Möglichkeiten. Dem muss die Online-Suche und ihre Informationsarchitektur gerecht werden. So hat es sich Bing zur Aufgabe gemacht, aus verschiedensten Inhalten und damit verbundenen geografischen, kontextuellen Informationen oder Handlungen, schnell und einfach zu verstehende Antworten zu liefern. Schließlich war Bing die erste Suchmaschine, die mit ihrem Social Ansatz und der Verknüpfung mit Facebook eine neue Facette in der Beantwortung von Suchanfragen eingebracht hat. Heute bezieht Bing eine Vielzahl von Sensoren ein, wie z.B. Sprachsteuerung – wie bei der Einbindung auf der Xbox, Gestik – wie in der Bing „Kochen und Trinken“ App, die man während des Kochens in der Küche als Rezeptquelle multimedial nutzen kann, ohne den Bildschirm berühren zu müssen. Das Wissen von Bing wird immer größer: Allein die Datenbanken von Bing umfassen ca. 153 Petabyte – einer Zahl mit 15 Stellen. Jeden Tag werden allein Daten im Umfang von ca. 29.000 DVDs erfasst. Wissen, das nun über die verschiedensten Devices und Services von Microsoft genutzt werden kann. So ist Bing konsequent in der Windows 8.1 Suche integriert – und damit zentraler Bestandteil in der Informationsaufbereitung im Betriebssystem. Ebenso konsequent auf dem Smartphone: Bing kann über jedes Windows Phone einfach und praktisch über den Suchknopf erreicht werden und liefert in Sekundenschnelle z.B. Antworten zu Musiktiteln bei Audioabfragen. Die Xbox nutzt die Bing Suche um Mediendaten aufzubereiten und abrufbar zu machen Einzelne Bestandteile des Office Pakets nutzen Bing um Informationen verständlicher darzustellen oder zu ergänzen. So werden beispielsweise die Umsätze nach Ländern von Bing sehr einfach und plakativ in Excel als Grafik auf einer Weltkarte dargestellt.
Aber auch die Form ist wichtig: Das ganze Sucherlebnis wird deutlich visueller aufbereitet – vollständig touch enabled und erlebbarer gemacht. Bing erkennt den Kontext und lernt selbständig aus der Historie der Suchanfragen. So werden die Ergebnisse eben Entertainment,- das heißt Bild – und Videolastiger oder faktischer, d.h. Text- oder Zahlenbasiert oder als Grafik dargestellt. Vor allem grafische Werbemöglichkeiten bieten Markenartiklern auf Bing ganz neue Möglichkeiten, ihre Zielgruppen emotional anzusprechen und zu binden. Im 2,5 Mrd. € großen deutschen Suchmaschinen-Markt sind Yahoo! und Microsoft eine enge kommerzielle Bindung eingegangen: Microsoft liefert die algorithmischen und kommerziellen Suchergebnisse für beide Unternehmen, während Yahoo! die Vermarktung an Premium-Werbekunden, Agenturen und Reseller übernimmt.
Die Zukunft der Internetsuche ist voller Innovationen: Bilderkennung, auf der z.B. auch visuelle Übersetzungsprogramme basieren – sehr eindrucksvoll war die Übersetzung einer chinesischen Speisekarte – aber auch Sprach- und Gestensteuerung, oder interaktive Karten. Der nächste Schritte ist ein selbst lernendes System, das selbständig Ergebnisse liefert, z.B. bei der Navigation durch einen Stadt. Genauso Augmented Reality Tools oder wearable Devices, egal ob Datenbrille, Uhr oder in der Kleidung: Die Bing Suche ist bereits enthalten.
Mit einer Reihe eindrucksvollen Demos und viel Interaktion aus dem Publikum schloss Florian Retzer den Ausflug in die Zukunft der Internetsuche ab, um dann direkt bei leckeren Häppchen und Getränken beim get together noch weitere Antworten zu liefen.
Text und Fotos: Georg Steidinger
Video: Kup Concept