Die Erde hat genug für alle. Aber nicht genug für unseren Konsumismus. Unser Lebensprinzip dreht sich nicht mehr darum, genug zu haben, um unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen. Es dreht sich vielmehr darum, ständig neue Begehrnisse zu befriedigen. Jedoch gibt es durch unser andauerndes „mehr“ anderswo zu wenig. Die dadurch entstehenden Ungleichheiten in unserer Gesellschaft und weltweit, erschweren unser Zusammenleben.
Auch wenn Ungleichheiten, Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht per se etwas Schlechtes sind, müssen wir uns dennoch fragen, wie wir mit anderen Menschen künftig zusammenleben wollen.
Wollen wir in einer Gesellschaft voll Ungleichheiten leben, die weiterhin Privilegien generieren? In der Geld Geld produziert und in der es aufgrund von sozialen und Bildungs-Unterschieden keine Chancengleichheit gibt? Wollen wir, dem brasilianischen Lebensgefühl gleich, unseren Reichtum in Europa und in Deutschland künftig mit allem was uns zur Verfügung steht – vielleicht sogar mit Waffen – verteidigen gegen die Armen, die nichts zu verlieren haben und die aufbegehren werden?
Oder wollen wir nicht vielmehr in einer Gesellschaft und in einer Welt leben, in der alle glücklich sind? In der wir uns gegenseitig helfen uns wohlzufühlen und in der alle Menschen in einem gewissen Maß an Wohlstand leben, aber eben nur in einem gewissen Maß?
Könnten wir es schaffen, mit weniger zufrieden zu sein? Damit unser bewusster Verzicht anderen zum Vorteil gereicht? Wie können wir glücklich werden mit weniger Konsum und welche Prinzipien können uns dabei helfen? Darüber wollen wir uns Gedanken machen, mit Ihnen diskutieren und damit nach Ostern einmal über den Tellerrand des Marketing hinausblicken.
Informationen zum Referenten:
Prof. Dr. Thomas Schwartz, Priester, Hochschullehrer, Redner und TV-Moderator, ist Ethiker aus Überzeugung. Er studierte Philosophie, Theologie, Staats- und Politikwissenschaften in Münster, Augsburg, Freiburg und Rom, wo er 1990 zum Priester geweiht wurde. Das Mitglied der europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste ist einer der bekanntesten Wirtschaftsethiker Deutschlands. Seit Oktober 2021 ist Prof. Dr. Thomas Schwartz Hauptgeschäftsführer von Renovabis, dem jüngsten der 6 weltkirchlichen katholischen Hilfswerke in Deutschland, das sich als Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken den Menschen in Mittel- und Osteuropa verbunden weiß. Renovabis hat seit seinem Bestehen fast eine Milliarde Euro in kirchliche, kulturelle und soziale Projekte investiert.
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