Webseiten gibt es viele. Doch was macht den Erfolg eines Internetauftritts aus und wie spricht man die User am besten an? Spannende Eckpfeiler, über die Hans Albu Sanmiguel, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, im Rahmen seines Vortrags sprach. Philosophisch lässt sich die Frage, was gut und was schlecht ist, kaum klären. Es gibt jedoch Designs, die aufgrund klarer Merkmale und Strukturen besser funktionieren, als andere. Von wesentlicher Bedeutung ist beispielsweise, wie leicht der User auf der Website navigieren und sein Ziel findet. Häufig vergessen die Verantwortlichen, dass ihre Wahrnehmung nicht immer richtig ist und in erster Linie der Internet-Besucher angesprochen werden muss. Ein Thema, mit dem sich das Kreativ-Team des multidisziplinären Designstudios intensiv beschäftigt und auf der Basis von Wahrnehmung, Informationsverarbeitung und intuitiven Reaktion der Nutzer, visuelle Strategien entwickelt. „In erster Linie muss man die Zielgruppe und deren Bedürfnisse beachten, erprobte Methoden anwenden, viel Liebe zum Detail investieren und sämtliche Aspekte in ein klar strukturiertes Konzept packen“, betont Hans Albu Sanmiguel. Das Zauberwort in diesem Fall heißt „User-Experience“.
Gemeinsam mit den Teilnehmern diskutierten wir unterschiedlich gestaltete Webseiten und sprachen über die jeweiligen Emotionen, Funktionalitäten und Gedanken dazu. Ein erfolgreicher Internetauftritt zeichnet sich z. B. durch eine Barrierefreiheit aus, die es dem Nutzer ermöglicht, von allen Endgeräten aus problemlos darauf zuzugreifen. Die Hauptnavigation sollte klar strukturiert sein und Lust auf’s Surfen der jeweiligen Menüpunkte machen. Im Vordergrund müssen die Nutzergewohnheiten der Zielgruppe und deren Bedürfnis nach Informationen und dem entsprechenden Design stehen. Eine klare, durchgehende Linie im Aufbau, analog zum Corporate Design, gehört auch dazu. Den Besuch auf einer neuen Website kann man auch mit dem Kennenlernen, dem ersten Eindruck und der anschließenden Orientierungsphase vergleichen, was man bei einem noch unbekannten Menschen empfindet. Umso wichtiger ist es daher, Sympathie und Vertrauen zu erwecken und Produkt- und Markenversprechen zu erfüllen.
Text und Fotos: Suzanne Bubolz