Das Optimieren von Marketing-Aktivitäten war schon immer eine Herausforderung. – Durch die Vielzahl der neuen Medien und der verschiedenen mobilen Geräte, die im Einsatz sind, hat sich der Marketing-Mix deutlich erweitert. In den letzten Jahren ist das optimale Erreichen der Zielgruppe, unter Berücksichtigung der verschiedenen Kommunikationskanäle, somit noch komplexer geworden.
Christian Bopp, Partner bei facit-digital GmbH (Serviceplan-Gruppe), Referent dieses Abends, zeigte den Teilnehmern eindrucksvoll und praxisnah, worauf zu achten ist. Eine wichtige Prognose war, dass die mobile Internetnutzung ab 2014 höher sein wird als die stationäre. Der Trend ist klar. Es werden immer häufiger intelligentere Smart Phones und Tablet PC’s professionell eingesetzt. Internetfähige TVs in den Haushalten und Social Media-Plattformen schaffen neue Möglichkeiten in der Informationsvermittlung und der interaktiven Kommunikation mit der gewünschten Zielgruppe.
Insbesondere sollte auch die jeweilige Nutzungssituation betrachtet werden, in der mobile Endgeräte eingesetzt werden. Eine kanalspezifische Auslieferung der Inhalte ist unabdingbar, wenn potenztielle Kunden oder Nutzer nicht verschreckt werden sollen. Responsives Design ist ein möglicher Lösungsweg. Aber auch hier sollte die Anordnung und Gewichtung der Inhalte gemäß der Nutzeranforderungen und –bedürfnisse erfolgen.
Mit gezieltem Monitoring können die Marketing-Verantwortlichen das Nutzungsverhalten messen und den Marketing-Mix optimieren. Gerade im Social Media- Umfeld gibt es dafür viele Faktoren. Am bekanntesten ist das Messen des traffic oder der followers. Aber auch Größen, wie cost per fan, share of voice etc., sind, je nach Kampagne, interessante Kennzahlen.
Es wurde lebhaft über die Bedeutung der usability unter Berücksichtigung der verschiedenen Endgeräte diskutiert. Darüber, ob solche Kampagnen z. B. auf Facebook nur etwas für die „großen“ Konzerne sind oder nur für Produkthersteller. Dabei wurde klar, dass auch im e-commerce und bei Dienstleistern (z. B. Hotel oder Flug buchen, aber auch im Handel, etc.) dieser Einsatz sehr empfehlenswert ist. Selbst im kleinen regionalen Umfeld lohnt sich eine gut gemachte Kampagne, wie ein Teilnehmer an einem Beispiel berichtete.
Christian Bopp, von facit-digital, einer Serviceplan-Tochter, zeigte realisierte Kampagnen verschiedener großer deutscher Automarken und rundete damit den sehr interessanten Vortrag ab. Es gibt zwar kein Patentrezept, aber viele Anhaltspunkte, um Social Media-Kampagnen zu optimieren und eine gute Erfolgskontrolle durchzuführen.
Karin Paul